Konstruktivismus in der pädagogischen Praxis

Bedeutung des Konstruktivismus für die pädagogische Praxis


  • Kinder sind keine unbeschriebenen Blätter, wenn sie in die Schule kommen
  • Wissen, das allen vermittelt wird, wird trotzdem unterschiedlich verarbeitet und zu verschiedenen Wirklichkeiten konstruiert
  • Der Konstruktivismus misst dem Lernen durch Erfahrung einen sehr hohen Stellenwert bei, wobei Erfahrungen gedeutete Erlebnisse sind

  • Lehrer sollten sich bewusst machen, dass auch ihre Wirklichkeit nur konstruiert ist, und sie deshalb nicht auf andere übertragen werden kann
  • Wissenschaftliche Erkenntnis soll mit Intuitionen, Fantasie etc. verbunden werden – es gibt keine absolute Wahrheit
  • Um der unterschiedlichen lebensgeschichtlich geprägten Wahrnehmung, Lernstile etc. aller Schüler zu entsprechen, müssen vielfältige Lehrmethoden zum Einsatz kommen
  • Aus der Selbstorganisation der Wahrnehmung (s.o.) folgt: der Lehrer schafft nur die Bedingungen , er schafft Möglichkeiten zur selbstständigen Wissensaneignung und Selbstorganisation durch die Schüler
  • Kinder halten oft an dem Wissen fest, das sie durch eigene Erfahrungen gemacht haben, auch, wenn dieses bereits widerlegt wurde – daraus folgt: Lehrer müssen beobachten, aufgrund welcher Erfahrungen konstruiertes Wissen geschaffen wurde
  • Der Aspekt der Viabilität von Wissen spielt eher in der Erwachsenenbildung als in der Grundschule eine Rolle, da hier das Lernen am Modell bzw. das Reiz-Reaktions-Lernen überwiegt


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