Reflexion der Vor- und Nachteile des Handlungsorientierten Unterrichts
Im Großen und Ganzen kann ich mich
Meyers Wunsch nach mehr handlungsorientiertem Unterricht anschließen.
Das eigenständige Planen und Ausführen von Vorhaben und Projekten
gewinnt tatsächlich nicht nur im Berufsleben an Bedeutung, es wird
auch bereits in der Sekundarstufe 2 und vor allem während des
Studiums gefordert. Hier bekommt Schwierigkeiten mit der Organisation
und Herangehensweise des eigenen Lernens, wer in der Schulzeit
überwiegend Frontalunterricht ausgesetzt war, der wenig
Selbstständigkeit gefordert hat. Deshalb sollte
Handlungsorientierter Unterricht nicht als Abwechslung zu
lehrerzentriertem Unterricht durchgeführt werden, im Sinne von
„einmal im Halbjahr machen wir ein Projekt“, er sollte viel mehr
in den täglichen Unterrichtsablauf mit einfließen, so dass auch
außerhalb von Projekten und Vorhaben immer wieder und immer mehr und
immer da, wo möglich, handlungsorientiert gelernt wird. Wenn im
Biologieunterricht von den Schülern ein Experiment durchgeführt
wird, statt es nur im Buch nachzuvollziehen, so ist diese Art zu
lernen auch handlungsorientiert, denn sie besteht aus einer Handlung,
und ist in so fern wahrscheinlich effektiver, da sie selbst
nachvollzogen werden kann. Trotzdem ist ein roter Faden deutlich zu
erkennen, und die Fächergliederung steht diesem Vorhaben nicht im
Wege. Was damit ausgedrückt werden soll: es ist meiner Meinung nach
nicht generell notwendig, Handlungsorientierten Unterricht im Sinne
des Planungsschemas von Meyer (s.o.) durchzuführen,
Handlungsorientierung selbst ist bereits viel einfacher zu haben.
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