Fördervorschläge an einem fiktiven Beispiel
C. s
Selbstbewusstsein sollte gefördert werden. Er sollte sich selbst als
kompetent erfahren können und dementsprechend auch dazu befähigt
werden, ein Spiel verlieren zu können, ohne die Niederlage direkt
auf seine Person zu beziehen.
Da C.
vor allem dann Schwierigkeiten hat, sich zu äußern, wenn viele
Personen zugegen sind, sollte sich die Fördersituation zunächst auf
eine Partnerarbeit beschränken.
C.
sollte innerhalb dieser Partnerarbeit zu einem Erfolgserlebnis
gelangen, auf das er stolz sein kann, und durch das er seine
Kompetenz und sein Können erfahren und belegen kann. Eine möglichst
selbstständige Arbeit sollte C. das Gefühl und die Gewissheit
vermitteln, dass er nicht immer auf die Hilfe und Unterstützung von
anderen Menschen angewiesen ist, beziehungsweise Probleme auch
alleine lösen kann, und nicht sofort aufgeben darf.
Eine
anschließende Präsentation vor der Gruppe könnte C. zu mehr
Selbstbewusstsein im Klassenverbund verhelfen, und seine Angst vor
dem Sprechen vor Menschen mindern. Das Sprechen vor der Klasse würde
ihm in diesem Fall dadurch erleichtert, dass er sich vorbereiten
kann, und die Anforderung ihm bereits bekannt ist.
Zusätzlich
sollte C. sich jedoch mit seinem Problem konkret auseinandersetzen.
Er sollte sich bewusst werden können, was genau ihm schwer fällt,
und wie er dieses Problem eventuell lösen könnte.
Die
für die Förderung von C. s Selbstbewusstsein nötigen Umgangs- und
Reaktionsformen, welche von Verständnis und Toleranz geprägt sein
sollten, sind sowohl innerhalb der Klasse als auch bei der Lehrerin
vorhanden. Hier besteht kein zusätzlicher Handlungsbedarf.
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